Plastikbausteine
Einhergehend mit der Weiterentwicklung und Perfektionierung von Kunststoffmischungen im Verlauf der 1950er Jahre wurden die traditionellen Holz- oder Steinbaukästen zunehmend von Kästen mit farbenfrohen Plastikbausteinen verdrängt. Da der Absatzmarkt riesengroß war und die Bausteine sich verhältnismäßig leicht herstellen ließen, kämpften anfangs viele verschiedene Firmen mit ebenso vielen Systemen um die Aufmerksamkeit der Käufer. Aufgrund der hohen Passgenauigkeit der Bauelemente und wohl nicht zuletzt dank gelungener Werbekampagnen avancierte schließlich die Firma Lego zum unangefochtenen Marktführer auf diesem Sektor.
Zeittypisch drehen sich aber die Bauanleitungen fast aller Baukästen vorrangig um das seinerzeit alles beherrschende Thema: Nämlich den Bau von Häusern und Fabrikanlagen.
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LEGO Esso-Tankstelle in winziger Schachtel, Maße 87 x 63 x 25mm
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Stolz auf die selbstgebauten Häuser aus Lego-Steinen - und auch Teddy ist beeindruckt. (um 1959) | | Bausteine-Chaos und offensichtliche Konsterniertheit, alles "sofort!" aufräumen zu müssen...* (um 1970)
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Experimentelle Fotografie Anno 1960:
| | Von einem ambitionierten Hobbyfotografen durch geschickte Beleuchtung effektvoll in Szene gesetzte Lego-Bauten
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Vertieft in das Bauen mit Lego-Steinen
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Lego - "System im Spiel", Zeitschriftenwerbung (1958) | | LEGO "für die Kleinen - ein anregendes Beschäftigungsspielzeug und für die Großen - ein entspannendes Hobby.", Zeitschriftenwerbung (1960)
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Lego - wer hatte es nicht...? - Ich, z.B.! - Jedenfalls nicht in früher Kindheit. Bei uns im Dorf gab es gegen Mitte der 1960er Jahre einen kleinen Tante-Emma-Laden unter "SPAR"-Flagge, der zudem noch Tapeten und diverses Anderes (nämlich Bauklötze der holländischen Firma Montini!) im Angebot hatte. Meine Oma war dort Stammkundin und immer wenn sie dort hin ging und ich mit durfte, konnte ich mir eine Schachtel Montini (für jeweils 1DM) aussuchen. Zu Weihnachten und zum Geburtstag gab's dann größere Packungen:-)) Dass meine Oma fast immer etwas vom Einkaufen mitbrachte, hatte sich auch bei den Nachbarjungs herumgesprochen, die auf dem unten zu sehenden Schnappschuss neugierig auf das Öffnen der Tasche warten. Unteres Foto v.l.n.r.: Bernd, Frank und ich, der - auch wenn man's auf dem Bild nicht erkennen kann - "stolz wie Oskar" darauf war, solch eine tolle Oma zu haben! - Ich kann mich auch noch ziemlich gut an die Tasche selbst erinnern und an den Umstand, dass die meisten Frauen seinerzeit mit solch großen Einkaufstaschen unterwegs waren. Da die Generation meiner Großeltern durch die kriegsbedingten Entbehrungen sehr sparsam war, wurde alles solange benutzt, bis es sich aufgrund entsprechender Abnutzungserscheinungen regelrecht in Luft auflöste. Und obwohl bei uns eigentlich so gut wie alles aufgehoben wurde, existiert die Tasche daher leider nicht mehr. Wie so etwas damals aussah, zeigen die Abbildungen aus dem Quelle-Versandhauskatalog von 1964!
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"Neues Spielzeug! Wer spielt mit? - Lego auf dem Titelbild eines Kaufhof-Prospektes. (1957)
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Spielspaß mit Lego (1957)
| | Spielspaß mit Lego 1 (1957)
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Spielspaß mit Lego 2 (1957)
| | Lego sortieren auf dem Küchentisch (um 1967)
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Batteriebetriebene Lego-Eisenbahn aus den 1970er Jahren
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Offenbar ein ganz früher Plastikbaukasten: "Plastik Montage Baukasten" der Firma Herbart "Made in Germany US-Zone", "Plastik biegbar", "Hergestellt aus VESTOLEN"
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DIETEL-Plastic-Baukasten |
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DIETEL-Plastic-Baukasten |
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Nopper "steckbaukasten", Propper-Werk GmbH Rain/Lech
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Nopper - "der ideale Steckbaukasten", Anleitungsheft
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