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Spiele mit gesellschaftspolitischen InhaltenSpiele, die den Wirtschaftswunder-Zeitgeist dokumentieren
    
             |            Nochmal  das Spiel von der "50er-Jahre-Spielzeug"-Startseite - hier im Zusammenhang mit thematisch  ähnlichen Spielen: Für mich persönlich DAS Gesellschaftsspiel /  Brettspiel schlechthin zum Thema "Wirtschaftswunder": "Wie gehen die  Geschäfte - Ein Unternehmerspiel voll Spannung und Humor" von "Haus  Hachenburg, Abt. Spiele Verlag, Bremen", für "einen Jungen oder Mädel  vom 12.Lebensjahre an". Aus dem Begleitheft: "Wohl alle Menschen möchten  zu Geld und Besitz kommen. Je früher, desto besser (...) Man lernt bei  diesem Spiel für das praktische Leben manches hinzu. denn auch ohne  unbedingt ein Geschäfts-Unternehmer zu sein oder werden zu wollen, lohnt  es sich immer, diesen oder jenen Geschäfts-Vorteil kennen zu lernen,  mit dem man Geld verdient. Denn es dreht sich vieles im Leben  bekanntlich um das liebe Geld:" Und so können die Spieler im Verlaufe  des Spiels Eigentümer von Geschäften werden, deren Wert sich - nach dem  Monopoly-Prinzip - im Verlauf des Spielbrettes stetig steigert.  Preislich ganz unten angesiedelt sind ein "Milchgeschäft" und ein  "Konfitüren-Geschäft", im mittleren Segment ist mit einer "Leihbücherei"  ein Vorläufer heutiger Videotheken zu finden und am wertvollsten ist  - zeittypisch - ein "Baugeschäft". 
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               |            | "Arm  oder reich - Wer ist der beste Kaufmann?", eine Art abgespecktes  "Monopoly", um 1958. Zeittypisch für die späten 50er Jahre, als noch  lange nicht in jedem Haushalt ein Fernsehgerät zu finden war:  Zweitteuerste Immobilie ist ein Kino. |                   
               |            Der Klassiker zum Thema: Monopoly
   |                         |            | Beim Spiel mit Monopoly, Privatfoto Sammlung Wirtschaftswundermuseum (schätzungsweise um 1960) |           
               |            | Das  Spiel "provopoli - Wem gehört die Stadt?" aus dem Horatio-Verlag war in  Bayern auf der Liste der jugendgefährdenden Schriften zu finden (mehr  dazu in der →Wikipedia).  - Aus der Spielanleitung: "provopoli ist ein Spiel für zwei Parteien:  BLAU und ROT. Die blaue Partei symbolisiert jene Kräfte, die die  bestehenden Verhältnisse bejahen, sie um jeden Preis erhalten und  verfestigen wollen; die rote Partei steht für Gruppierungen, die diese  Verhältnisse kritisieren und aktiv an der Veränderung und Verbesserung  des gesellschaftlichen Systems arbeiten." - "Technische Hilfsmittel" im  Spielverlauf sind unter anderem "Sprengkörper und Barrikaden". An dieser  Stelle zu sehen ist eine offenbar in der Ausstattung modifizierte  Ausgabe von 1976: "Eine spürbare Verbilligung des provopoli war nur  durch die Verwendung von Poster-Papier für den Spielplan zu erreichen." |                                   |            | "provopoli - Wem gehört die Stadt? Ein strategisches Spiel für zwei bis zwanzig Personen", "Spiel Club"-Ausgabe |             
               |            "Welthandel - Interessantes lehrreiches Gesellschaftsspiel", Hausser Spiele
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               |            "Der  kluge Sparer - Ein fröhliches Spiel für jung und alt", 60er Jahre, mit  netten zeittypischen Reimen auf den Ereignisfeldern. Zum Beispiel: "Geb'  nie für Träume Gelder aus. Sie stürzen wie ein Kartenhaus." oder "Mit  dem Sparbuch in der Hand reist man gut durchs ganze Land."
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               |                |         |            Banca,  "Überreicht durch die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank", "Sieger  ist, wer am Schluß des Spieles die meisten Vermögenswerte bei der Bank  nachweisen kann."
   |     |   "Krach ums Geld - Ein Spiel um Geld und Gut" |           
              
  |            | "Öl  für uns alle", Otto Maier Verlag Ravensburg, 1960, Ereignisfelder z.B.  "Ölquelle in Kuwait versiegt. Bohrturm für $ 140.000 an die Bank  verkauft", "Suez-Kanal gesperrt", mit schöner Ausstattung inklusive  Mini-Bohrtürmen und Spielfiguren in Tanker-Form |           
               |            "Auto-Markt"  - "Ein interessantes Spiel unserer Zeit", "Vier Spieler treten als  Autohändler ein und führen einen Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen  durch An- und Verkauf." - "Zweck des Spieles: (...) Die Spieler können  den Spielverlauf durch vorausschauendes Planen wesentlich beeinflussen!  Sie müssen versuchen, der kommenden Geschäftsentwicklung durch gute  Kassenführung und entsprechende Lagerhaltung gewachsen zu sein.".  KLEE-Spiele Nr.1656, um 1963
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               |            Vermögensbildung - "Das Spiel ums Reichwerden"
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               |            "Tausend Mark Puzzle" - ein "Zusammensetzspiel in tausend Einzelteilen"
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               |       |         |            | "Das Spiel Karriere" - "Vom Hersteller des Monopoly", frühe 70er Jahre, Schmidt Spiel + Freizeit |     |   Vorraussetzungen  für den Beginn einer politischen Karriere: Entweder  "Rechtswissenschaftliche Laufbahn" oder "Politische Erfahrung" oder aber  "3000 Mark in die Parteikasse bezahlen"... |           
               |       |         |       |         |            | Das Wirtschaftsspiel - "Der Markt für alle - Prüfe Deine Chancen!" |     |   Das Börsenspiel
   |     |   Wall Street - "Spannendes Spekulieren mit Aktien"
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               |            Bereits  auf einer der vorhergehenden Seiten vorgestellt und der  thematischen  Übersichtlichkeit halber hier nochmal zu sehen: "Wir  spielen   Regierung!" sorgte nach seinem Erscheinen im Jahr 1952 für  einen großen   medialen Wirbel und war sowohl der "Zeit" als auch dem  "Spiegel" eine   ausführliche Berichterstattung wert (zu den   online-Veröffentlichungen: DIE ZEIT, DER SPIEGEL). "Ein Capisco-Spiel", "DBP. angem., WZ und Copyright by Capisco GmbH, München"
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               |            "Bonn  Ouvert - Politischer Schwarzer Peter", ASS, 1969, mit Zitaten der  zeitgenössischen Politikern Rainer Barzel, Ernst Benda, Willy Brandt,  Eugen Gerstenmaier, Hermann Höcherl, Kurt Georg Kiesinger, Georg Leber,  Erich Mende, Walter Scheel, Karl Schiller, Helmut Schmidt, Gerhard  Schröder, Klaus Schütz, Franz Josef Strauß, Adolf von Thadden und  Herbert Wehner. Der Schwarze Peter ist sinnigerweise Fritz Teufel...
   |                             |            Spielanleitung:  "Schaffen Sie zunächst eine politische Situation und verwirren Sie die  Karten (Politiker) gründlich durch Mischen (...) Wenn Sie feststellen,  daß Sie von einem Politiker zwei Karten haben, auf denen er etwas zu  sagen hat, müssen Sie sich durch Ablegen von ihm trennen (...) Dies  geschieht so lange, bis sich zum Schluß einer, nunmehr unweigerlich, mit  dem Schwarzen Peter konfrontiert sieht. Dieser Pechvogel zieht den  kürzeren und kommt mindestens mit einer schwarzen Nase davon"
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             |            playboss - "Unternehmens-Planspiel" - "Grundmodell: Einkaufen - Verkaufen - Produzieren - Rationalisieren - Werbung - Finanzierung - Bilanz" - "Aufbaustufen: Freier Wettbewerb - Konkurrenz auch beim Einkauf - Vertriebsorganisation - Besteuerung - Verschiedene Spielziele Arbeitsmarkt"
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             |            "hallo boss - das manager spiel", 1970
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               |            "Das  Bürokraten-Spiel von Ephraim Kishon", "Ein Spiel von Ass" -  Ereigniskarten z.B.: "Der Behördenweg in diesem Amt wurde kürzlich von  einem Experten für Amtsrationalisierung nach modernsten Gesichtspunkten  neu gegliedert. Das bringt Verzögerungen mit sich. Sie können erst  ziehen, wenn Sie eine 1 oder eine 3 gewürfelt haben" - "Sie fragten die  hübsche Sekretärin, wann der Abteilungsleiter zurückkäme, und sie  antwortete: "Weiß nicht." Auf Ihre Frage, wo er sich befindet,  antwortete sie: "Weiß nicht." Sie fragten, warum sitzen sie dann hier?"  Darauf antwortete sie: "Weiß nicht. Kommen Sie morgen wieder!" Setzen  Sie inzwischen zweimal mit Würfeln aus."
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               |            Kartenspiel "Der Lotse muß an Bord bleiben - Helmut Schmidt", wohl 1980
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                 |            Glasnost  - "Das Spiel über Frieden und Verständigung zwischen der Sowjetunion  und der westlichen Welt", Olga International (1989)
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