Die Rolle der Frau in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren
Sexismus und sexistische Werbung in zeitgenössischen Printmedien
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Früh übt sich..."Wenn ich wüsste, wie", "Kleines Anstandsbuch für junge Mädchen." | | "Schwamm drüber", "Eine Schönheitsfibel für junge Mädchen" | | "Jeder hat mich gern", "Kleiner Wegweiser für junge Mädchen". |
"Vom Backfisch zum Teenager" (1955): "Schon der optische Eindruck, den die vierzehnjährigen Mädchen bieten, sagt, daß wir uns eine neue Weltanschauung in bezug auf die Entwicklung zulegen müssen. Diese Entwicklung fängt ja schon 1940 an und die Jahre danach waren durchaus nicht geeignet, eine rosarote Kindheit zu bescheren. Die Mädchen wuchsen unter Spannungen heran, deren Ausmaße groß genug waren, erwachsene Menschen vollständig zu verändern. Eine Zeit, die den Vernünftigsten begriffsleer machte, wurde zum tatsächlichen Begleiter der kleinen Unfertigen."
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Annemarie, Marion, Geertje, Eva, Gabriele, Christel, Renate, Barbara |
"Der naturgegebene Beruf der Frau"
"Unsere Zeit hat zwar das törichte Vorurteil gegen die unverheiratete Frau als "alte Jungfer", "biologische Niete" und dergleichen ziemlich überwunden. Aber das starke Hinstreben des Mädchens zum Mann und zur Ehe ist natürlich heute ebenso vorhanden wie früher. Viele wählen lieber eine noch so zweifelhafte Ehe als das Alleinbleiben. Die sogenannte "Torschlußpanik" bring das ältere Mädchen in eine abstoßende und gefährliche Haltung. (...) Die Frau ist von Gott mit Leib und Seele auf den Mann hin erschaffen ("Wir wollen ihm eine Gefährtin machen..."). Das ist in sich gut. Allerdings ist es nun ihre Sache, daß der starke natürliche Trieb sich nicht selbstständig macht, sondern von den seelischen Kräften aufgefangen und gehalten wird. (...) Haupt- und Mittelstück des ehelichen Berufes ist das Gattin-sein. Ist so vielfältig und verschiedenartig wie die Menschen selbst. (...) Der Mann ist ein anderer als du und wird es immer und in jeder Situation bleiben. Anders nicht nur, weil Einzelpersönlichkeit, sondern der Gattung nach. Gerade das ist gut und reizvoll und bindet immer neu. Darum aber ihn niemals von dir und der eigenen Art aus beurteilen und Ansprüche stellen, sondern s e i n e Eigenart zu erkennen und zu werten bestreben. Sich selbst loslassen und zu ihm hinübergehen. Dann aber die eigene Art und Kraft helfend und ergänzend einsetzen. Gefährliche Krise, wenn die Frau anfängt, sich nicht verstanden zu fühlen. Sorgen, daß sie i h n versteht (im Beruf, seinen religiösen Auffassungen, politischen Interessen, sein Steckenpferd) und ihm hilft. Das ist das Wesen der Liebe und bringt ganz sicher auch eigenes Glücklichsein mit sich." - aus "Die Jungführerin - Führerinnenzeitschrift und amtliches Mitteilungsblatt des Bundes der Katholischen Jugend." (1952)
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| | Der Leiter "des Herren- Kinder- und Hausschuhlagers" im Kreise seiner Verkäuferinnen - Privatfoto (1952) | | |
"Mit 182.50 Mark nach Australien...
...das kann jede Frau!" sagt Herta Klier, die um die halbe Welt trampte." - REVUE - die Weltillustrierte (1952)
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"Zwischen heute und morgen" (1950)
| | "recht nette Mädchen" (1954)
| | "Meine Welt - Ein Jahrbuch für Mädchen" (1954)
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"Mach's gut kleine Tippfix" (1954)
| | "Marlies hat große Pläne" (1955) | | "Barbara dir winkt das Glück" (1956) |
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| | "Ich möchte schön sein" aus der Schriftenreihe "das moderne Mädchen" (1960) | | "Mit 16 in die Kurve" (1960)
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Petie un ihre Welt - "Ein Frühling im Taunus mit zwei großen Überraschungen" - "Für Mädchen ab 12 Jahren" (1961)
| | "Teenager sind nicht von gestern" (1961)
| | "Wir Mädchen" (1966) |
"Kleine Frau mit großen Sorgen"
"Voller Eifer und Hingabe schaltet und waltet sie in ihrem bunten freundlichen Puppenhaushalt. Denn hier sind alle Teile aus Kunststoff, leicht zu reinigen, farbenfroh, haltbar und naturgetreu." - Anzeige, Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, 1962
"Heiratsfähig...
sind diejenigen jungen Mädchen, die sich geistig mit dem Beruf des Mannes beschäftigen können, die inneren Charme haben und die trotzdem etwas vom Haushalt verstehen. Man sollte die sogenannte >große Liebe< eigentlich schon hinter sich gebracht haben, wenn man sich verheiratet. Die wirkliche Liebe kommt wohl erst in der Ehe...Den weltgewandten Mann ziehe ich vor, da er mir über meine eigene Unsicherheit hinweghilft." (1954)
"Heiratsfähig...
sind alle wirklich selbstständigen Mädchen. Ich heirate nur aus Liebe. Männer schätzen es, wenn man sie anhört. Es stärkt ihr Selbstvertrauen...Ein gewisser Egoismus muß dem Mann vorbehalten sein...Viele Freundschaften vor der Ehe sind überflüssig, aber ein paar wertvolle nützen der kritischen Urteilsfähigkeit." (1954)
"Heiratsfähig...
- Erfahrungen vor der Ehe interessieren mich nicht. Vielleicht heirate ich den ersten, in den ich mich sehr verliebe. Ob ich den äußerlich sicheren oder den etwas schüchternen Mann vorziehen würde? Ich kenne viel zuwenig. Das kann ich nicht beurteilen. Wenn ich schon heirate, muß es auch bis zum Großmutteralter dauern." (1954)
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"Ich teste meine Braut", Zeitschriftenartikel (1954) - Bildunterschriften: "Im ersten Rausch waren diese beiden jungen Menschen ein Herz und eine Seele. Nichts konnte sie trennen." - "Aber sehr bald stellten sich Fehler heraus. Inge konnte nicht pünktlich sein. Regelmäßig kam sie zu spät." - "Inge brachte Paul mit ihrer übertriebenen Eitelkeit oft zur Verzweiflung. Sie wurde mit dem Make-up nie fertig." - "Wegen der Disharmonie ihrer Beziehungen reagierte Inge die wachsende Nervosität in Zigaretten und Kaffee ab." - Inge erwies sich als zu geschwätzig. Was man ihr anvertraute, erzählte sie brühwarm der neugierigen Nachbarin." - "Paul benutzte jedes Zusammensein mit Inge dazu, um ausgiebig Zeitung zu lesen. Inge ärgerte das maßlos." - "Paul zeigte Anlagen von Geiz. Ständig rechnete er Inge vor, wieviel er ihretwegen schon wieder ausgegeben habe." - "Nach all diesen Krachs vertrugen sie sich wieder. Aber sie waren gar nicht glücklich in ihrer Liebe.":
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"So sollte die Frau auch die Politik mitbestimmen..."
"Dr. Erich Mende - Mitglied des Deutschen Bundestags - Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei - Bonn, im Juil 1961"
Liebe, verehrte Leserin, Sie wissen, daß in wenigen Wochen ein neuer Bundestag gewählt wird. Wissen Sie aber auch, daß dann 21 Millionen Frauen und nur 16 Millionen Männer über das weitere Schicksal unseres Volkes entscheiden? Schon darin zeigt sich die staatspolitische Bedeutung der Frauenstimmen. Sie überwiegen die Männerstimmen um über 5 Millionen! Das ist die tragische Bilanz des zweiten Weltkrieges. Denn dieses Übergewicht der Frauen ist das Ergebnis seiner schrecklichen Verluste mit über 5 Millionen toten und vermißten Soldaten.
Millionen Frauen sind Witwen geworden. Millionen können nicht heiraten, weil der in Betracht kommende Ehepartner aus dem Krieg nicht heimgekehrt ist. Diese Frauen stehen allein im Lebenskampf. Bisher hat sich die Bundesregierung kaum um sie gekümmert, obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes Opfer des letzten Krieges sind. Neben der seelischen Not, allein zu sein und bleiben zu müssen, tragen sie auch materielle Sorgen. Da gibt es keine "familiengerechten" Wohnungen, keine Steuervergünstigungen und keinen gesicherten Lebensabend. Aus meiner Familie kenne ich auch die täglichen Sorgen der Hausfrauen und Mütter. Ich höre bei Tisch meine Frau über die steigenden Preise klagen. Ich beobachte als Familienvater den unregelmäßigen Schulunterricht meiner beiden Kinder., und ich weiß auch, wie schwierig es ist, bei dem Verkehrsgewühl immer pünktlich zu sein.
Es ist wirklich so: Die Frauen tragen die Last der kleinen und großen Unzuträglichkeiten des Alltags. Dabei haben sie einen entscheidenden Anteil am wirtschaftlichen Geschehen. Durch ihre Hände gehen mehr als drei Viertel der täglichen Ausgaben. Die Hausfrau kauft ein, sie wählt aus, sie bestimmt weitgehend Qualität und Preis und damit unser Marktgeschehen.
So sollte die Frau auch die Politik mitbestimmen, indem sie nicht nur wählt - sondern überlegt wählt! Wir wollen weiter denken, denn vieles kann wirklich nicht so bleiben wie es jetzt ist. Darum zählt Ihre Stimme am 17. September nur, wenn Sie richtig wählen. - Ihr Erich Mende" - Zeitschriftenwerbung
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Eine komplette Haushalts-Aussteuer im Wert von 2000 DM - 1953 "der Sehnsuchtstraum jeder Braut". So werden z.B. für den Unterposten "sonstige Küchengeräte" 81,40 DM veranschlagt. Dieser Posten besteht im Einzelnen aus: 1 Kuchendünster, 2 Reibeisen, 1 Gemüsehobel, 1 Kartoffelstampfer, 1 Drehschaumschläger, 1 Kaffeemühle, 1 Kaffeesieb, 1 Schüttelsieb, 2 Drahtuntersetzter, 2 Asbestteller, 1 Teigbrett, 1 Fleischbrett, 3 kleine Holzbretter, 1 Nudelholz, 1 Trichter, 1 Eieruhr, 1 Zitronenpresse, 1 Fleischwolf, 1 Tauchsieder, 1 Kochbuch... "Und wenn Sie das alles zusammen haben, meine Damen, können Sie getrost heiraten. Aber, im Vertrauen, es geht auch mit weniger, denn kleine Lücken kann man auch mit eingespartem Wirtschaftsgeld ausfüllen." |
"Die Versorgung der Kinder...
liegt jeder Mutter am Herzen - Wir bieten für den Sohn die Söhne-Ausbildungs-Versicherung zur Sicherstellung der Mittel für Berufsausbildung und Studium
für die Tochter die Töchter-Aussteuer-Versicherung zur Sicherstellung der Mittel für die Aussteuer" (Zeitungsanzeige des Gerling-Konzern in einer Frauenzeitschrift, 1947)
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"Farbige Aussteuer? Farbe in modernen Wohnungen ist heute eine Selbstverständlichkeit. Farbe bringt Wärme und Wohnlichkeit. Warum nicht auch im Schlafzimmer? Umgeben Sie sich mit Ihren Lieblingsfarben - schaffen Sie sich Ihr persönliches Reich!" (Werbung Irisette-Werke, 1958) |
"Die junge Dame"
- Zeitschrift aus dem Jahr 1950 inklusive "Aussteuer-Preisausschreiben": Als Preise sind fünfzig 15teilige Kaffeeservice zu gewinnen. "Weitere Aussteuer-Preisausschreiben mit vielen schönen Gewinnen sind geplant. Früher oder später sollen auch Sie ein gutes Stück für die Aussteuer gewinnen. Wäre doch gelacht, wenn Sie kein Glück haben." Weitere Themen im Heft: "Ich bin noch nicht entdeckt", "Mir steht kein Hut!", "So benimmt sich die junge Dame", "Man tanzt am besten in die Ehe" oder "Bettina soll nicht auf die Bühne":
"Das Schlankheitsbrevier"
"schlankwerden - jungbleiben" (1952) - Die Schlankheit ist ein Ausdruck des Zeitgeistes. Nicht umsonst hat man sie zur Göttin erhoben, nicht grundlos ist das Dickerwerden zum Schreckgespenst der modernen Frau geworden und gefürchteter als eine schlimme Krankheit. Eine schlanke Gestalt hilft auf dem Weg zum Glück."..."Ist eine gewisse Grenze der Dickleibigkeit überschritten, dann vermag auch die raffinierteste Schnittausarbeitung von Büstenhaltern und ein mit allen Finessen ausgearbeiteter Gürtel nicht mehr die Schlankheitsillusion vorzutäuschen. - Das ist peinlich. Noch Schrecklicheres droht. Das Dicksein gefährdet den Bestand der guten Beziehungen zwischen Mann und Frau und gleicht einem Minenfeld vor dem ehelichen Schlafzimmer."
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"Ja, ATA habe ich immer im Hause! Das Putzen ist dann viel einfacher! - "...genauso, wie es sich die Hausfrau für den modernen Haushalt wünscht!" (1959)
| | "Irgendwann sind alle Frauen Hausfrauen - auch wenn sie berufstätig sind oder künstlerische Neigungen haben. Aber alle Frauen schwärmen für eine so praktische, moderne und leicht in Ordnung zu haltende Musterring-Küche wie diese hier." (1959)
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"Genaschtes Essen schmeckt besonders gut!"
"Das weiß auch "er", der fröhliche Herr des Hauses, wenn er einen Blick in "ihr" Reich, die Küche, tut. Wie flink geht ihr in ihrer modernen Küche die Arbeit von der Hand, ob bei der Zubereitung der Mahlzeiten, ob beim Spülen oder Putzen." - Aus einer Werbung für "Musterring"-Möbel (1956)
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"morgens REI - mittags frei!" (1954) | | "Küchenarbeit - Ein Vergnügen" - Wien (1958) |
"Macht Liebe blind?"
"Zunächst ja - bis nach den Flitterwochen. Dann kommt es aber darauf an, daß die Frau ihren Mann auch im Alltag nicht enttäuscht. Es sind oft nur Kleinigkeiten, von denen das häusliche Glück abhängt. Dazu gehört auch der gepflegte Fußboden. Tüchtige Frauen nehmen zur Pflege nur Sigella Edelbohnerwachs." - Zeitschriftenwerbung für Sigella, Ausschnitt (1952)
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Frauensache..."Mein Reich - Die moderne Anbauküche" (1956)
| | "Küchen - Etwas für Sie - meine Damen" |
"Rettet die Hausfrau!"
"Die Vielgeplagte - Unsere Zeit stellt ungewöhnliche Anforderungen an die Hausfrauen. Infolge der verlagerten oder abgesunkenen wirtschaftlichen Verhältnisse können sich viele keine Hausgehilfin mehr leisten. Die Wohnungen sind beschränkt, die Dinge stoßen sich hart im Raume. Aber das ist es nicht allein. Hinzu kommen die vielen großen und kleinen Sorgen des Alltags in einer kritischen Zeit. Das kostet Nerven. - Trotzdem wollen die Männer ihre Frauen hübsch und gepflegt sehen. Wenn sie vom Beruf nach Hause kommen, wünschen sie mit einem fröhlich lächelnden Gesicht, dem man Sorgen und Nöte nicht ansieht, empfangen zu werden. Und so wird von der Hausfrau von früh bis spät immer nur "verlangt". - Gibt es da kein Entrinnen, keinen Ausweg, keine Rettung? Natürlich gibt es das! Der Mann muß bei sich selbst anfangen. Er soll aufhören, den Pascha zu spielen, der sich nach der Berufsarbeit daheim in den bequemen Sessel wirft, die Zeitung zur Hand nimmt, die Zigarre in den Mund nimmt und sich ausruht. So ausruhen möchte jede Hausfrau auch gerne einmal am Tage, aber woher die Zeit nehmen? (...) Abgesehen von der persönlichen Mithilfe sollten die Männer einsehen, daß die Hausfrauen, ähnlich wie sie in ihrem Beruf, ein Anrecht darauf haben, bei ihrer schweren häuslichen Arbeit durch moderne technische Geräte entlastet zu werden. (...) Das Beste und Modernste an technischen Errungenschaften ist für die Hausfrau gerade noch gut genug!" - aus "Ihre Freundin" (1950) - Themen des Hefts z.B.: "Mehr Elektrizität in jedes Haus!", "Große Wäsche - ein Kinderspiel", "So sieht mein Alltag aus", "Elektro-Haushaltsmaschinen setzten sich durch", "Hausfrauenarbeit gegen Lohn?", "Mehr KIndergärten"
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Junghans Küchenuhr " - - davon träumt Mutti schon lange - Und das Schönste ist, wer sie ihr schenkt, zu Weihnachten, beglückt auch gleich die ganze Familie. Denn so eine Junghans ist ja für Mutti das "tickende Gewissen" in der Küche." (1950)
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"Gleichberechtigung für die Hausfrau"
"Überall ist man bestrebt, sich die Arbeit durch technische Hilfe zu vereinfachen. Lediglich die geplagte Hausfrau muss noch allzu oft ihre Küchenarbeit wie zu Großmütterchens Zeiten verrichten. Dabei ist es doch so einfach, den berechtigten Ansprüchen der Hausfrau nachzukommen. Gönnen wir ihr doch vor allem die Hilfe der BOSCH-Küchenmaschine. Dieses erstaunlich vielseitige Küchengerät bringt neben Arbeitserleichterung Kräfteersparnis und Zeitgewinn." (1957)
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"Ruhe! Geheimsitzung! Im Nebenzimmer vom "Goldenen Hirsch" sitzen sie, die Herren der Schöpfung. Ihr Thema: Was schenken wir eigentlich unseren Frauen zu Weihnachten? - "Praktisch soll es sein", meint der eine. "Schön soll es sein", flüstert der Ästhet. "Preiswert muß es sein", fordert der Rechner. - Wir machen Ihnen einen salomonischen Vorschlag, meine Herren: Wählen Sie als Festgeschenk ein Electrostar-Hausgerät! Verbinden Sie das Schöne mit dem Praktischen! Schenken Sie fürs Herz und für den Verstand: Ein zum Verlieben schönes und dabei unsagbar hilfreiches Electrostar-Hausgerät, das Ihre Frauen endlich von den schweren Lasten und Mühen des hausfraulichen Alltags befreit!" (1956)
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"Die motorisierte Hausfrau"
"Man kann sie täglich sehen, die Hausfrau im Auto, auf dem Motorroller, auf dem Moped beim Einholen. Zeit ist Geld, und motorisiert zu sein, ein Vergnügen. Aber es ist merkwürdig, daß so manche dieser fortschrittlichen Hausfrauen in der Küche immer noch mit veralteten Werkzeugen arbeiten, wie Rührlöffeln, Schneeschlägern, Reiben, Schnitzelmessern und dergl., die sie zwar sehr geschickt handhaben, die aber nicht motorisiert sind. Diese Hausfrauen nehmen Zeitverlust und Einbuße an Geld und Arbeitsfreude in Kauf, anstatt ganz ernstlich an die Anschaffung einer Bosch-Küchenmaschine oder eines Bosch-Kühlschrankes zu denken. (...) Zeit- und arbeitssparende BOSCH-Erzeugnisse, wie BOSCH-Kühlschränke und BOSCH-Küchenmaschine, dienen dem Fortschritt, der Gesundheit und dem Wohlbehagen." - Zeitschriftenwerbung (1955)
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"Der braven Frauen Weihnachtstag" - "Die bewährten Electrostar-Haushaltgeräte (Staubsauger, Bohner, Starmix-Küchenmaschinen, Heißlufttrockner) erhalten Sie zu günstigen Teilzahlungsbedingungen in allen guten Elektro- und Haushalt-Fachgeschäften." - Zeitschriftenwerbung der "Electrostar GmbH, Reichenbach (Fils)" (1952)
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"Die modernen technischen Hilfsmittel haben viel dazu beigetragen, der Frau Zeit zu schenken und einen neuen, freieren Frauentypus zu schaffen." (1953)
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"Technik, charmant erläutert,
vermag auch die Frau für diese instrumentierte Mechanik zu gewinnen. Das zu können: dazu gehört vornehmlich eine intuitive Psychologie, ein Kennen der Frauenseele. Handelt es sich dabei noch um die schmackhaften Attribute eines guten Mahls, dann wird gerade die Frau an solchen technischen Hilfsmitteln besonders interessiert sein." (1957)
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"Auf den ersten Blick - Frigor und keinen anderen! (1960) | | "Leichtere Hausarbeit durch moderne Elektrogeräte" (1960)
| | "Bosch bringt der Hausfrau bessere Zeiten" - "Modegespräch am Waschtag? Natürlich ist das möglich, wenn Sie sich auf die BOSCH Waschmaschine verlassen." (1959)
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Frau Lehnbach: "Ja, wissen Sie, als mein Mann gesehen hat, daß man mit dem Starmix nicht nur Riesenmengen, sondern auch kleinste Quantitäten verarbeiten kann, hat er sich überzeugen lassn, daß auch für uns zwei Personen der Starmix als Küchenmaschine das einzig Richtige ist." - Fräulein Lotte: "Mein Verlobter hat mir schon versprochen: Wenn wir mal heiraten, kommt sofort ein Starmix ins Haus." (1959)
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Jenaer Glas - "Das war das richtige Geschenk!" (1959)
| | "Mit Strom Freude schenken" (1959)
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"Frische ist Jugend - Sauberkeit ist Tugend" (1955)
| | "Strahlend kommt sie vom Friseur" (1953)
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"...Vater hat nichts dagegen...seit ich - wie er - GLORIA rauche" (1952)
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"Man müßte...
Man müßte eigentlich Tag für Tag etwas für seine Gesundheit tun, zum Beispiel jeden Morgen schwimmen gehen. Aber wer kann das schon?
Etwas jedoch kann jeder für sich tun: Mit Bedacht die Cigarette wählen. Wer FILTRA raucht, der fühlt sich immer frisch und fit." - "Bleib fit - rauch FILTRA"" (1955)
"rauche staune gute Laune" (1955)
Frauen, die nicht selbst rauchen, scheinen es immerhin zu mögen, von IHM angepafft zu werden...
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| | "Damit niemand darüber hinwegsieht, daß der Filter im Mundstück hinter den guten Überseetabaken aus Kuba, Mexiko, Java und Brasillien die Attraktion dieser beiden Rillos ist, habe auch ich mich etwas attraktiv gemacht. - Recht so, meine Herren?" (1976) | | |
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CDU Wahlwerbung, 1957: "Selbst der Lippenstift bestätigt es: Uns allen geht es besser!" - "Auch das ist ein Vorzug von Erhards sozialer Marktwirtschaft: die Frauen können sich wieder pflegen, sie können sich chic nach ihrem Geschmack kleiden, das Leben macht wieder Freude - für uns alle. Auch wenn Sie darüber lächeln - selbst der Lippenstift bestätigt es: uns allen geht es besser."
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Aus dem eigentlich geschlechtsneutralen "do-it-yourself" wurde im Deutschen bezeichnenderweise ein "Selbst ist der Mann". Immerhin darf die Frau Handlangerdienste leisten. (1960)
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"Den beiden geht's gut", Werbung der Autounion (1952) | | "IHR sehnlichster Wunsch: der eigene Wagen erfüllbar durch Lloyd" (1953)
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"o.b. können Sie vertrauen!" Mehr Lebensfreude - das ist das Ergebnis einer fortschrittlichen Hygiene, die es der Frau erlaubt, sich an allen Tagen unbehindert, sicher und gesund zu fühlen." (1955) | | "Die neue Camelia - Allen Frauen bietet Camelia eine Steigerung der Sicherheit und des Selbstvertrauens." (1959)
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"Frau hinter Glas?"
"Diese vielbeschäftigte Ärztin hinter der Windschutzscheibe ist Tag und Nacht bereit, anderen zu helfen - selbst an den kritischen Tagen. Aber auch das Mädchen vor der Windschutzscheibe erfüllt seine Pflichten - Tag für Tag!
Beiden Frauen gibt die millionenfach bewährte CAMELIA-Hygiene in den kritischen Tagen jene Sicherheit, die im Lebenskampf benötigt wird. Die naturgemäße CAMELIA-Hygiene stört oder beeinflußt in keiner Weise die körperlichen Vorgänge.
"Camelia" gibt allen Frauen Sicherheit und Selbstvertrauen!" - Zeitschriftenwerbung (1954)
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"Warum macht sie nicht mit?? - Warum steht sie so traurig beiseite, wenn andere fröhlich in den Frühling fahren? Fühlt sie sich vielleicht nicht wohl? Oder hat man ihr eingeredet, daß sie heute besonderer Schonung bedürfe...?" - o.b. (1958)
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"Frl. Hilde scheint zu streiken.."
"Hat sie einen schlechten Tag? Sie kommt nicht recht voran, die Arbeit macht ihr keinen Spaß. Aber deswegen legt man doch nicht die Hände in den Schoß! Die Frau vun heute läßt sich einfach nicht unterkriegen: Weiß sie doch ganz genau, daß sie bald wieder auf die neuzeitliche "Camelia"-Hygiene vertrauen kann." Zeitschriftenwerbung (1947)
"Frau Schäfer macht alles mit Schwung"
"Sie packt gern kräftig zu und was sie schafft, hat Hand und Fuß. Eine tüchtige, praktische Frau, die keine "verlorenen Tage" kennt. Sie läßt sich nicht unterkriegen, sondern vertraut auf die neuzeitliche "Camelia"-Hygiene. Immer und überall und an allen Tagen ist sie tatkräftig auf ihrem Posten, denn "Camelia" gibt allen Frauen Sicherheit und Selbstvertrauen." Zeitschriftenwerbung (1948)
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Camelia - "Besprechungen...Reisen...Diktat. Wie notwendig ist es für eine Sekretärin, immer sympathisch frisch und gepflegt zu sein." (1962) | | |
Rückschritt!
"Herr sein frei sein erfolgreich sein
...mit einer Bella von Zündapp - - sie bezaubert und verzaubert, man fühlt es selbst: man ist "Wer", man "kommt an" - sie kennzeichnet den Tüchtigen und Erfolgreichen. (1958)
"Was Mädchen...
an einer Honda so gut gefällt, ist der Junge, der sie fährt." - Zeitschriftenwerbung (1964)
IHR "sehnlichster Wunsch" ?
"Liebste,
weil Du damals meine Frau geworden bist,
weil Du unsere Kinder aufgezogen hast - während ich dazu nur gute Ratschläge gab,
weil Du einige hundert Socken von mir gestopft hast und es Dir nie zuviel wurde,
weil Du tausende Mahlzeiten ausgedacht und mit Liebe zubereitet hast,
weil Du, wenn ich dann oft nicht pünktlich zum Essen kam, trotzdem lächelnd in der Tür standest,
weil Du mir unzählige Male meine Krawatte gebunden und meine Brille oder Feuerzeug - weiß der Himmel wie oft - gesucht hast,
weil Du mich mit Zärtlichkeit gepflegt hast - auch wenn ich nur einen Schnupfen hatte,
weil Du niemals bei meinem ewigen Nörgeln über den teuren Haushalt böse geworden bist,
weil Du Dir schon seit unserer Hochzeit elegante Wäsche wünschst, Du aber zu selbstlos bist, unser Geld für Deinen sehnlichsten Wunsch auszugeben,
weil Du eben Du bist - Liebling, hat Dir heute Dein langweiliger Ehemann endlich Deinen geheimen Wunsch erfüllt.
Dein Peter
(aus einem Wäscheprospekt von ca. 1955)
"Ein Wunschtraum der modernen Frau geht in Erfüllung"
"Eine Umfrage in Amerika, in der Schweiz und in Schweden hat ergeben, daß in den heißen Sommermonaten der überwiegende Großteil aller Frauen ohne Hose, nur in der Schlafanzugjacke schläft. (...) Unsere entzückenden "Miami-Hemdchen", von den weilbichen Filmstars Hollywoods kreiert, erfüllen diesen Wunsch von Tausenden! Hauchdünn, duftig und zart (...) stellen sie das Lieblichste dar, das man sich denken kann. Für die moderne Frau sollte es keine Sommernacht ohne "Miami-Hemdchen" geben." (aus einem Wäschekatalog um 1955)
Da nahm sie ihre Gitarre...
"Sie findet Anklang - ...überall ist sie gern gesehen - jeder mag sie gut leiden. Ihr natürlicher Charme und ihre vollkommene Figur lassen sie zum Mittelpunkt jeder Gesellschaft werden." - Triumph, Zeitschriftenwerbung (1957)
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"Das neueste Hobby der Frauen: Filmen und Fotografieren (...denn hinderliche Technik gibt's nicht mehr)", Prospekt, Kaufhof (1966)
| | "Warum dieses Philips Tonbandgerät so einfach zu bedienen ist wie ein Radio..." - offenbar so einfach, dass das sogar eine Frau kann... Zeitschriftenwerbung (1964) |
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Einige Jahre zuvor brauchte frau noch einen Mann an ihrer Seite, um mit der Technik klarzukommen...(Agfa-Pospekt, 1959) |
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"Erfolg in hübschen, preiswerten Quelle-Kleidern - Ideal für die moderne berufstätige Hausfrau" (1961)
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"So ist die Frau von heute"
"Will sie wirklich keine Kinder und sich nur amüsieren? Ist ihr der Mann egal und zählt für sie nur die Karriere? Ist sie in Sachen Mode noch immer hinter dem Mond? Malt sie sich an wie ein Indianer oder ist Schminken für sie Sünde? Liebt sie die Freiheit über alles oder kann sie treu sein? Fängt für sie die Unmoral schon am tiefen Ausschnitt an? Fürchtet sie die Pfunde, die sie morgens auf die Waage bringt? Hält sie ihre eigene Unterwäsche für "ein bißchen skandalös"? Hat sie in ihrem Leben wirklich nur ein Buch gelesen?" - aus: REVUE (1964)
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Constanze -"So lebt die Junggesellin" (1962)
| | Kaufhaus Merkur - "Sich täglich auf zu Hause freuen..." - ">My home is my castle< - tatsächlich, es ist Ihre Burg, Ihre Zuflucht vor der Turbulenz des Alltags:" oben: "ein junges Zimmer für die alleinstehende Dame und das junge Mädchen", Möbelprospekt, schätzungsweise um 1960 - mehr Wohnungseinrichtungen für Alleinstehende HIER
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HÖR ZU (1965)
| | hohes C - "Es gibt Frauen, denen auch der härteste 16-Stunden-Tag nichts anhaben kann. Und "hohes C" trägt dazu entscheidend bei." (1966) | | |
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Paperdoll, Auschneidepuppe, Anziehpuppe aus den 60er Jahren. - Baby? Augenscheinlich nicht so wichtig...
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"Die Frau von heute - Eine Jungfrau mit Vergangenheit"
"Jahrhunderte war sie dem Mann untergeordnet - Heute ist sie gleichberechtigt - Sie kann wählen, aber ihre politische Bildung ist oberflächlich - Im Beruf konkurriert sie mit dem Mann, wird ihm ähnlicher und unweiblicher - Sie kann nicht mehr in der Rolle der Gattin, Mutter und Hausfrau aufgehen - In der Liebe ist sie freier geworden, und doch will sie den Mann, der bestimmt und bei dem sie sich anlehnen darf - Sie schwankt zwischen Aktivität und Passivität, zwischen Tradition und Emanzipation" - aus "Kristall - Die aussergewöhnliche Illustrierte" (1963)
"Bald sind wir vier!
"Um die Arbeit ein wenig zu erleichtern, kauft man in dieser Zeit am besten gleich in größeren Mengen ein. Der junge Vater hilft natürlich - besonders beim Tragen. Die Mutti hat viel Bewegungsfreiheit im braun-beigen Composé-Kostümchen mit der streckenden Knopfleiste." (1966)
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Obacht Männer! Augen auf bei der Partnerwahl...Er (oben) hat's augenscheinlich gut getroffen. "Kann sich Ihr Mann über zu wenig Butter beklagen?" (1966)
| | Dieser sympathische Zeitgenosse hingegen hat bei der Auswahl seiner Gattin offensichtlich weniger Glück gehabt: "Schatz!!! Da ist ja Parfüm im Essen!" (1968)
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"Unternehmen Whisky-Party"
"In der Hauptrolle: Racke rauchzart - Das ist Jenny. In ihrem neuen Pelz und unserem neuen Auto. Und dem frischen Fahrtwind im Haar. Sie tanzt gut. Und lacht gern. Sie liebt Racke-rauchzart. Und verachtet große Worte. Sie versteht es zu feiern. Sie ist wie wir. Wir nehmen sie mit. Zur Party. Zur Whisky-Party. Denn sie ist wie unser Whisky: rauchzart. Das wird eine gute Party. Und wer wissen will, wie gut sie wird, trinkt jetzt mit uns. Einen klirrenden Schluck Racke-rauchzart. Und noch einen. Mit Eis. Auf Ihre Jenny!" - Zeitschriftenwerbung (1966)
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"Warum waschen die meisten Frauen von Tennisspielern mit Persil?" (1968) | | Reizvoller Vergleich: in einer Persil-Reklame aus dem Jahr 1926 spielt eine selbstbewusste Frau offensichtlich noch selbst Tennis: "natürlich auch mit Persil waschen lassen?!?" |
"Was ist eigentlich eine "gute Hausfrau"?
"Ist es eine, die von morgens bis abends ihren Haushalt macht und völlig darin aufgeht, oder eine, die mit allen Mitteln versucht, die Hausarbeit einzuteilen, um mehr Zeit für Mann, Kinder, Freunde der Familie und sich selber zu haben? (...) Helga sagt ganz klar: "Haushalt? Damit mache ich mich nicht verrückt. Dann wird eben nur einmal in der Woche geputzt, gekocht wird mit Fertiggerichten. Ich will lieber mal schwimmen gehn. Oder ins Kino. Außerdem will ich noch ein bißchen mitarbeiten, damit wir uns was anschaffen können." Helgas Mutter meinte, die Hausarbeit hinge auch sehr von der Einstellung des Mannes ab, mit dem man verheiratet sei. Ihr Mann ist ein leidenschaftlicher Esser. Da macht das Kochen natürlich viel Arbeit. Und die Wohnung soll auch immer tipptopp sein. Und dann die Kinder! – Ich würde Hausarbeit nicht so radikal ablehnen wie Helga und mich nicht so kaputtmachen dafür wie ihre Mutter. Ich würde versuchen, für den ganzen Putzkram und das tägliche Kochen sowenig Zeit wie nur möglich zu verwenden. Und dann lieber ab und zu mal eine besondere Überraschung. Damit die Familie merkt, daß man sie lieb hat. Einen selbstgebackenen Kuchen, aber aus einer fertigen Backmischung, natürlich aus einer verläßlichen. Denn ich meine, eine wirklich gute Hausfrau muß auch Zeit haben für sich selbst. Und Zeit, sich um die Probleme des Mannes und der Kinder zu kümmern. Ein "Hausfrauenleben" besteht schließlich nicht nur aus Kochen und Putzen." – Aus: "KRAFT forum junge Welt", Zeitschriftenwerbung für KRAFT-Backmischungen in der Zeitschrift BRAV0 (1968)
"Hosen für die Dame"
"Eindeutiger Modefavorit des Jahres 1969 ist der Hosenanzug. Böse Menschen glauben daraus schließen zu können, daß das gleichbedeutend mit dem unaufhaltsamen Siegeszug des weiblichen Geschlechts ist. Denn war die Hose bisher nicht ein eindeutiges Privileg der Herren der Schöpung? - Fund in einer Fernsehzeitung aus dem Jahr 1969
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"Von Wissenschaftlern für Endocil entdeckt: Der einzigartige Schönheits-Wirkstoff. Denn Männer wollen, daß Frauen nicht altern." (1972)
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"Männer, seid Kavaliere! Macht es Euren Frauen leichter!
Es genügt nicht, wenn Ihr durch Worte oder Veilchensträußchen der täglichen Arbeitsleistung Eurer Frauen Anerkennung zollt. Bringt ihnen öfters SCHO-KA-KOLA mit. Das ist vielleicht eine ungewöhnliche Art der Aufmerksamkeit, aber eine wirksame. SCHO-KA-KOLA macht die Arbeit leichter und weniger ermüdend. Denn es gibt Kraft und belebt. Mit Schokolade, Koffein und Kola. Und wenn Ihr plötzlich mit dem Schwung und der Frische Eurer Frauen nicht mehr Schritt halten könnt, SCHO-KA-KOLA macht auch müde Männer munter. - Zeitschriftenwerbung (1970)
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| | biovital - "Hausfrau, Ehefrau und Mutter sind 3 Berufe. Dazu brauchen Sie 3-fache Energie." (1971) | | |
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REWE-POST - "Illustrierte Zeitschrift für die Familie" - Titel: "Früh übt sich... Sabine wird sicher einmal eine tüchtige Hausfrau. Mutti ist ja ihre beste Lehrerin." (1967)
| | Rama - "Bitte, nicht stören! Jetzt haben wir Hausfrauen unser Zweites-Frühstücks-Viertelstündchen." (1971)
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Alexandra - "Mädchen-Berufe-Quartett" - Thematisierte Frauenberufe: Kosmetikerin, Reporterin, Stewardess, Graphikerin, Plattenverkäuferin, Sekretärin, Fotomodell, Lehrerin (wohl 1970)
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"Platz machen, meine Herren!"
"Frauen dürfen schick und modern sein für "ihn". Sie dürfen putzen wie die Teufel und kochen wie die Götter. An ein Bankkonto dürfen sie nicht? Mehr Vertrauen, meine Herren! Abgezählte Scheine in der Haushaltstüte passen nicht zu einer modernen Frau. Sie zahlt mit Scheck und Scheckkarte." - Dresdner Bank, Zeitschriftenwerbung (1970)
"Die neue Generation der sachlichen Frauen:
Kompromißlos modern. Eiskalt sachlich. Und der Zukunft immer ein paar Schritte voraus. – In unserer Welt voller Neuerungen sind es die Frauen, die den Fortschritt verkörpern. Wenn Männer noch planen und verwerfen, sind Frauen mit dem Problem schon fertig und arbeiten daran, daß die nächste Utopie keine Utopie bleibz. Darum ist das Jet-Taxi Berlin hauptsächlich für Frauen da. Sie fliegen damit nach Berlin. Zu Besprechungen. Zum Wochenende. Weil's neu ist. Weil's Zeit spart. Weil's erschwinglich ist. (...) Jet-Taxi Berlin der Modern Air: 2 strahliger Hansa-Jet. 7sitzig. 12sitzig. Frachtmaschine. – Überlassen Sie das Jet-Taxi Berlin ruhig dieser neuen Generation der sachlichen Frauen. Und bleiben Sie selber hübsch auf dem sicheren Boden! Jet-Taxi Berlin? Das ist nichts für Männer. Zu modern!" – Zeitschriftenwerbung (1970)
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Triumph - "Man braucht keinen Mut mehr für eine durchsichtige Bluse." (1970)
| | Triumph - "Na und? Körper ist Mode. Und happy body zeigt den Körper." (1970) |
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"Mir geht's gut: Einen Waschtag gibt's nicht mehr - Dank Neckermann!" (1971)
| | Kaufhausprospekt "An alle Haushaltungen" - "Geschenke beizeiten kaufen" (1972) |
"Ich war...
eine gelangweilte Hausfrau.
Ich war's. - Jahrelange Langeweile mit allem Komfort liegt hinter mir. (...) Also tat ich etwas und wurde Schwesternhelferin. Heute weiß ich nicht mehr, was Langeweile ist." - Zeitschriftenwerbung (1972)
"Wären Sie jetzt berufstätig, wenn Sie wüßten wie?"
"Die Chefs wissen genau, was sie von einer Frau haben, die jahrelang Mann und Kinder über die Hürden gebracht hat. Auch wenn sie zunächst ein paar fachliche Lücken hat. Geben Sie sich deshalb einen Ruck. Lassen Sie sich beim nächsten Arbeitsamt einmal zeigen, wie Sie auch als Frau in den besten Jahren noch einen Beruf anfangen können. Oder wieder in Ihren früheren Beruf zurück können." - "Die Bundesregierung. Politik, von der Sie etwas haben." - Zeitschriftenwerbung (1973)
"Was bedeutet für Millionen beruftstätiger Frauen Feierabend? - Arbeit!"
"Mehr Vitamine halten fit: Multibionta-forte. - Die Berufsarbeit ist geschafft. Aber die Hetze geht weiter: Die Familie wartet aufs Abendessen. Dann kommt die Wohnung dran. Die Kinder müssen ins Bett. Tag für Tag. Abend für Abend. Kraft und Nerven werden oft überfordert. Abgespanntheit und erhöhte Reizbarkeit aber können Anzeichen eines Vitaminmangels sein. - Zeitschriftenwerbung (1974)
"Die Zeit der "alten Tanten" ist vorbei."
Eigentlich waren unsere Urgroßmütter zu bedauern. Kaum hatten sie die 30 überschritten, blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich in "Matronen" zu verwandeln. Und kein Mann krähte mehr nach ihnen. (...) Die reife Frau von heue ist attraktiv, fraulich, modern und arbeitet oft für zwei. Im Haushalt und im Beruf. Sie ist für viele Männer ein Phänomen. Besonders dann, wenn sie bei allem was sie leistet, noch phantastsich aussieht und sich prächtig fühlt. Und das ist heute kein Problem mehr für die Frau. Denn jetzt gibt es für sie das spezielle Aufbaupräparat: "jungzell". (...) Es stärkt den Kreislauf und das Nervensystem. Und macht widerstandsfähig gegen Überforderung im Beruf und Haushalt. Und schenkt jugendliche Spannkraft. (...) "jungzell" - und sie fühlen sich um Jahre jünger" (1970)"
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1975 ist frau "Freier als früher." und darf lt. Zeitschriftenwerbung der Firma Schiesser auch schon mal ungehemmt Kuchen essen.
| | Die Folgen werden ihr jedoch in derselben Zeitschrift, nur wenige Seite weiter, drastisch klar gemacht: "Übergewicht macht krankheitsanfälliger und mindert die Lebenserwartung (von der Liebeserwartung ganz zu schweigen)." (1975) | | Also: Wieder nix mit Kuchen..."ilgonetten statt Zucker - und Sie sparen Kalorien." (1975)
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Aber wenn frau gut drauf ist, sind auch ein paar Kilo zuviel kein Problem:
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"Wir suchen die fröhliche Dicke! Wer weiß denn heute, daß die üppige Frau die sinnlichste Haut hat, seidenweich und rosig, weil sie viel Feuchtigkeit enthält, frisch bis ins Alter? Wer kennt ihre unvergleichlich runde, weiche Schulter, den glatten Rücken ohne abstehende Schulterblätter und knochige Wirbel? Wer kennt ihr warmes heiteres Temperament, ihre liebe Art mit einem Schuß Selbstironie? - Eine Frau, die es nicht schafft, sich selbst zu disziplinieren, ist auch nachsichtig und tolerant. Und wer das Glück hat, eine solche Frau zu lieben, der wird mit vielem belohnt. - Wo ist sie, diese Frau natürlich, frisch wie ein Pfirsich, die Frau, die es schafft, so genommen zu werden, wie sie ist - und die es schafft, sich selbst zu bejahen, obwohl die Modewelt kein Auge für sie hat. Wir suchen die Frau, die es uns beweist: es ist schön, üppig zu sein. - Triumph. Schönheit, die man einfach anzieht." - Triumph, Zeitschriftenwerbung (1975)
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"Tante Renate ist kugelrund - Na, und? ARWA paßt und sitzt." (1970)
| | Service Gruppe Sanitär - "Wir helfen Ihnen, Körperpflege angenehmer zu machen." Zum Beispiel mit einem Bidet. (1974)
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"Eine Frau mit Verantwortung erkennt man am Gurt. - KLICK Erst gurten - dann starten." (1974)
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"Eine FARFISA Orgel ist wie eine schöne Frau...
geschmackvoll und sensibel. Sie heißt Angela, Nicole, Jaqueline, First Lady oder Désirée. Jede FARFISA-Orgel hat "was Männern Spaß macht". Jede hat Rhythmus im Leib (eingebautes Rhythmusgerät) - jede ist eine angenehme Gefährtin (eingebaute Begleitautomatik) - jede ist wohlproportioniert (italienische Formgebung) - jede hat Chic (nußbaufurniert) - jede ist repräsentativ (man kann sich mit ihr sehen lassen)" (1974)
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