Die Zeitschrift "HÖR ZU!"
© Text / Fotos: Jörg Bohn / VG Wort Wissenschaft - Erstveröffentlichung im Sammlermagazin "TRÖDLER", Heft 10 / 2008
Die Erfolgsgeschichte der Programmzeitschrift Hörzu ist eng verknüpft mit der Entwicklung der deutschen Medienlandschaft in der Nachkriegszeit. Die frühen Jahrgänge des Blattes dokumentieren daher auf anschauliche und unterhaltsame Art und Weise die stetig zunehmende Bedeutung von Rundfunk und Fernsehen.
Im Grunde ist es natürlich geradezu paradox, in unseren Tagen auf eine Fernsehzeitung zu stoßen, deren Titel ihre Leser ausschließlich zum Zuhören auffordert. Dass heute jedoch kaum jemand mehr auf den Gedanken kommen wird, diesen eigentlich irreführenden Umstand zu hinterfragen und hinter Hörzu ein Radiomagazin zu vermuten, kann sicherlich als Beleg für den hohen Bekanntheitsgrad dieses Blattes gelten. Dabei handelte es sich bei der Hörzu der Anfangsjahre tatsächlich um eine reine Rundfunkzeitung und wohl die wenigsten Käufer der im Dezember 1946 erschienen ersten Ausgabe hätten sich seinerzeit träumen lassen, dass das noch im Versuchsstadium befindliche Fernsehen in den folgenden sechs Jahrzehnten eine derart flächendeckende Verbreitung erlangen würde.
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Die erste Ausgabe der HÖR ZU! 1946 | | Titel: Heinz Erhardt 1947 | | "Tanz-Abend im NWDR" 1947 |
Nach Kriegsende jedoch stehen sämtliche Medien erst einmal unter der Aufsicht der Alliierten. Insbesondere die westlichen Siegermächte messen dabei dem Rundfunk eine große Bedeutung zu, weil sie ihn für ein geeignetes Mittel halten, den Deutschen gezielt die Werte der Demokratie zu vermitteln und damit die „Reeducation“, die Umerziehung voranzutreiben. Entsprechend der dem Radio zugestandenen Wichtigkeit ist man daher großzügig bei der Vergabe von Lizenzen für Programmzeitschriften, deren Herausgabe nicht den Sendern selbst überlassen wird, sondern in die Verantwortlichkeit von nationalsozialistisch unvorbelasteten Verlegern übergeben wird. So erscheinen in der Folge rund zwei Dutzend einschlägige Publikationen, unter denen es der HÖR ZU! recht bald gelingt, die Marktführerschaft zu erlangen. Obwohl man sich durch Besonderheiten wie dem Abdruck farbiger Bühnenbilder zu im Radio übertragenen Opern und Operetten sowie einem gezielt optimistisch-lockeren Ton durchaus von der Konkurrenz abheben kann, ist dies jedoch nicht allein auf inhaltliche Qualitäten zurückzuführen, sondern hängt auch mit den unterschiedlichen Gegebenheiten in den verschiedenen Besatzungszonen zusammen. Denn während die Amerikaner in ihrem Zuständigkeitsbereich auf Dezentralisierung setzen und fünf unabhängig voneinander arbeitende Sender organisieren, vertrauen die Briten nach Vorbild der BBC auf die Einrichtung eines einzigen zentralen, öffentlich-rechtlichen Senders mit Sitz in Hamburg. Entsprechend erscheinen in der Amerikanischen Zone ebenso viele Programmzeitschriften wie es Radiostationen gibt, in der Britischen Zone ist HÖR ZU! jedoch erst einmal konkurrenzlos. Im Vorfeld hatte es der Verleger Axel Springer mit Erfolg verstanden, die verantwortlichen Stellen von seiner Eignung für diese lukrative Aufgabe zu überzeugen. Bereits unmittelbar nach Kriegsende hegt Springer in Gemeinschaft mit dem Verleger John Jahr und dem umtriebigen Boxer Max Schmeling erste Zeitungspläne, jedoch sollte es noch ein halbes Jahr dauern, bis er letztlich im Verlag seines Vaters Hinrich die ersten Projekte in Form von Unterhaltungsromanen und Kalendern verwirklichen kann. Derart gewonnene Erfahrungen und Kontakte helfen Springer sicherlich auch in den Verhandlungen mit den Briten weiter, die ihm schließlich die Lizenz erteilen, eine Programmzeitschrift für den Bereich des von ihnen kontrollierten Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) herauszugeben. Nach einem ersten, weniger zufrieden stellenden Versuch mit einer Publikation namens „Radio-Woche“ trifft Springer auf das publizistische Multitalent Eduard Rhein, der in der Folge maßgeblich an Konzeption und Gestaltung der Ur- HÖR ZU! beteiligt ist und darüber hinaus während der folgenden knapp 20 Jahre für deren Erscheinungsbild tonangebend verantwortlich zeichnen soll. Das Startheft erscheint trotz allgemeiner Papierknappheit in der ungewöhnlich hohen Auflage von 250000 Exemplaren, was zum einen auf die guten Kontakte Rheins zurückzuführen ist, zum anderen auf die allgemeine Angst vor dem beginnenden „Kalten Krieg“ mit dem Ostblock. Um der Propaganda des ostzonalen „Berliner Rundfunks“ etwas entgegen zu setzten, hält es beispielsweise der Leiter des Berliner NWDR für „nahezu lebensnotwendig, das Programm des Senders unter der Berliner Bevölkerung so schnell wie möglich und so umfangreich wie möglich bekannt zu geben.“ So präsentiert alsbald zum Branchenüblichen Verkaufspreis von 30 Pfennig die „HÖR ZU! Nummer 1“ in farbigem Umschlag das Radioprogramm vom 15. bis 21. Dezember 1946, in einem „An unsere Leser“ überschriebenen Geleitwort erinnert die Redaktion an die Vergangenheit und formuliert ihren Anspruch für die Gegenwart: Kriegsbedingt „mussten schon im Mai 1941 alle Programmzeitschriften ihr Erscheinen einstellen. Nun will HÖR ZU! das alte Band zwischen Rundfunk und Hörer aufs Neue knüpfen, ohne den alten Faden weiterzuspinnen. HÖR ZU! will nicht eine Illustrierte ersetzen, nicht eine Gartenlaube mit Häkelmuster und Rundfunkprogramm sein, nicht mit der Bühne und dem Film kokettieren. HÖR ZU! will zur reinen Urform der Rundfunkzeitung zurückführen…“. Der Blick nach vorn verheißt vorsichtigen Optimismus: „HÖR ZU! hält den Rundfunk nur für eine Vorstufe des farbigen, plastischen Fernsehrundfunks. Seine Entwicklung ist bei uns vorläufig unterbrochen…Sie trotz all unserer erdrückenden Alltagssorgen nie aus dem Auge zu verlieren, halten wir für eine Verpflichtung gegenüber der Zukunft.“
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1947 | | Titel: Jürgen Roland 1947 | | "Grab unter Trümmern" 1947 |
Doch erst einmal hat man mit eben diesen Problemen des Alltags zu kämpfen. Die farbige Gestaltung der ersten Hefte kann nicht aufrecht erhalten werden und der Umfang wird anfänglich nicht durch die Anzahl redaktioneller Beiträge bestimmt, sondern durch die jeweilige Menge zur Verfügung stehenden Papiers: „HÖR ZU! erscheint in der papierärmsten Zone. Wir beginnen deshalb mit zwölf Seiten, obwohl wir am liebsten gleich mit zweiunddreißig Seiten begonnen hätten.“ Doch selbst für diesen Mindestumfang reichen die vorhandenen Kontingente in der Folge nicht immer aus, einige Nummern fallen gänzlich dem Papiermangel zum Opfer und diverse Notausgaben behelfen sich mit Textabdrucken bereits auf dem Titelblatt. Ironisch werden letztere von launigen Kommentaren begleitet: „Ob etwa die von uns benötigten bayerischen Papierrollen für die 12-Seiten-Ausgabe von kräftigen Männern wie die Bierfässer nach Hamburg gerollt werden? Wir müssen es abwarten und Ihnen noch mal eine 8 Seiten-Nummer anbieten. Damit Sie aber auf Ihre Kosten kommen, sind es das nächste Mal dafür 16!“ Aufgrund der gezwungenermaßen begrenzten Höhe der Auflage kann eine Vielzahl von Kaufwünschen nicht befriedigt werden, auf eine viertel Million Hefte kommen drei Millionen angemeldete Radios mit jeweils durchschnittlich 4 Hörern, sodass sich statistisch gesehen 48 Personen eine HÖR ZU! teilen müssen (Quelle: Lu Seegers, Die Erfolgsgeschichte von HÖR ZU!). Grund genug auch für die Redaktion selbst, im Rahmen eines Rückblicks anlässlich des Jubiläums „Ein Jahr HÖR ZU!“ auf dieses Missverhältnis einzugehen: „Der Ansturm der Käufer hat sich inzwischen zu einem Orkan entwickelt, die Schlange der unsichtbaren Abonnenten-Anwärter geht heute schon in die Millionen, täglich kommen neue Anfragen“. Diese geben dem heutigen Leser zudem einen viel sagenden Einblick in die Begehrlichkeiten der Nachkriegsjahre: „Ganz Schlaue schreiben an den Chefredakteur persönlich, legen Fleisch- und Buttermarken ein oder versprechen für ein Abonnement 1000 Rasierklingen.“ An gleicher Stelle wird auch ausgesprochen pragmatisch die Frage „vieler empörter Leser“ beantwortet, warum das Ausrufezeichen hinter HÖR ZU! auf dem Titelbild auffallend schräg steht: „Sehen Sie, hätte es brav senkrecht gestanden, hätte kein Mensch darüber gesprochen.“ Nahezu 10 Jahre wird das Ausrufezeichen Bestandteil des HÖR ZU! - Logos sein. Nachdem es Mitte der 50er für einige Zeit nur mehr unregelmäßig auf dem Titelblatt zu finden ist, verschwindet es 1956 schließlich endgültig.
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"Dunkelrote Rosen schenkt uns Carl Millöcker in seiner Operette Gasparone" 1947 | | "HÖR ZU hält fest, was im Äther verrauscht" 1949 | | ""Du kannst mir viel erzählen" - Hörspiel mit Heinz Rühmann" 1949 |
Inhaltlich bietet HÖR ZU! in Zusammenarbeit mit den Radioredakteuren Berichte über ausgewählte Sendungen des NWDR und porträtiert in der Rubrik „Den (bzw. die) möchte ich sehn!“ in Wort und Bild Sänger, Schauspieler, Reporter und andere Radioschaffende. Ein „technischer Fragekasten“ gibt Ratschläge bei Leserproblemen wie „Eine Röhre singt mit“ „Plötzlich fängt unser Volksempfänger an zu pfeifen“ und „Bei hohen Tönen schwirrt was mit“ oder erklärt einem besorgten Fragesteller „wo eigentlich die vielen Rundfunkwellen bleiben, die nicht gehört, also nicht in den Empfängern verbraucht werden“. Auffällig ist, dass in der Sparte „Unsere Leser schreiben uns“ weitaus öfter das Radioprogramm missbilligende Leserbriefe zu finden sind als Lobende. Besonders häufig anzutreffender Stein des Anstoßes ist „dies Jazz-Gedudele“. „Ich höre gern moderne Tanzmusik, aber diese betont amerikanische Jazz-Singerei sonst liebenswerter deutscher Sängerinnen wie Margot Hielscher oder Evelyn Künneke wirkt wie eine Kreissäge im Sinfonieorchester.“ Barsch kritisiert werden in der Regel auch neue Arrangements altbekannter Lieder: „Die schöne Melodie war wie von einem Sadisten zerfetzt, so dass wir sie zeitweise gar nicht mehr erkennen konnten.“ Dass das Gros der harmoniebedürftigen Hörer offensichtlich mehr Gefallen an traditionellen denn an modernen Tönen findet, belegt auch eine Zuschrift, die sich über eine Kapelle moniert, welche „neuerdings nur noch rhythmisch quäkt und jault.“ Als weitere ständige Rubrik informieren die „Rundfunk-Neuigkeiten“ über die Inbetriebnahme neuer Sendeanlagen oder Entwicklungen in aller Welt, die den damaligen Stand der Technik widerspiegeln. Immer mindestens einen Schritt voraus ist man in Amerika, wo beispielsweise „in den führenden Hotels jetzt für die Gäste Fernseher eingebaut werden“ oder „für die Beurteilung von Kabarettprogrammen und ähnlichen Sendungen als neues Maßsystem die Dauer der Lachzeit gemessen wird.“ Und „auch das Farbfernsehen macht wieder von sich reden. Die amerikanische Fernseh-Gesellschaft CBS führte vor einigen Wochen verhältnismäßig gute farbige Fernseh-Bilder vor.“
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Tilel: Marlene Dietrich - "Ihr neuestes Bild" 1949 | | "Der Sportbericht" 1950 | | "Schneiden tut weh!" 1950 |
Den wichtigsten Teil der Hefte bildet aber natürlich der jeweils mit „Hör zu – was sie senden!“ überschriebene Abdruck der Rundfunkprogramme. Pro Tag steht anfangs eine Seite zur Verfügung, als Besonderheit werden neben den ausführlich in zwei Spalten vorgestellten Sendungen des NWDR in kleinerem Umfang auch Programme der Radiostationen aus den anderen Besatzungszonen und aus dem Ausland angekündigt. Diese können zwar von der Mehrzahl der HÖR ZU! - Leser aus technischen Gründen gar nicht empfangen werden, ermöglichen jedoch einen willkommenen Ausblick über den eigenen Horizont hinaus. Ergänzt wir das Ganze durch im Plauderton vorgetragene kurze Inhaltsangaben der angekündigten Sendungen oder Portraits daran beteiligter Künstler, für eine zusätzliche Auflockerung sorgen themenbezogene Witzzeichnungen. Den Schlusspunkt bildet die Heftrückseite, auf der weitere programmrelevante Artikel sowie das „Rätsel der Woche“ Platz finden. An gleicher Stelle erscheint bereits nach wenigen Heften auch die Rubrik „Wo sie blieben und was sie trieben“, innerhalb welcher über Aktivitäten von Berühmtheiten wie Heinz Rühmann oder Zarah Leander berichtet wird. Aufgrund eines offenbar großen Leserinteresses an solchen Stars sieht man sich augenscheinlich schon bald genötigt, den in der Startausgabe geäußerten Anspruch „nicht mit der Bühne und dem Film zu kokettieren“ über Bord zu werfen. Was aus einer negativen Sicht der Dinge vielleicht als Abkehr von den eigenen hochgesteckten Prinzipien ausgelegt werden könnte, wird aus einem positiven Blickwinkel heraus zur Fähigkeit, gezielt auf Kundenwünsche einzugehen und zeugt von einer redaktionellen Flexibilität, die der HÖR ZU! auch in der Folge hilft, ihre Spitzenposition nicht nur zu verteidigen, sondern sogar weiter auszubauen. Eine Flexibilität auch, die in besonders starkem Maße von Nöten ist, um im Jahr 1949 die Aufhebung der Genehmigungsverfahren durch die Besatzungsmächte unbeschadet zu überstehen. Besaß HÖR ZU! zuvor innerhalb ihres Verbreitungsgebietes eine Monopolstellung, dürfen nun nach Wegfall der Lizenzpflicht auch wieder „Alt-Verleger“ ihre Produkte auf den Markt bringen. Da zudem inzwischen dank mit Mitteln des Marshallplans finanzierter Importe wieder genügend Papier zur Verfügung steht, steigt insbesondere die Zahl der neu gegründeten Unterhaltungszeitschriften in einem rasanten Tempo, Illustrierte wie Quick, Film und Frau oder Revue erleben ungeahnte Verkaufszahlen. In dieser Situation kommt HÖR ZU! nun zum einen zugute, dass sie sich durch die jahrelange „Alleinherrschaft“ bereits in hohem Maße etabliert hat und mit mittlerweile 750000 gedruckten Exemplaren einen riesigen Auflagenvorsprung besitzt, zum anderen aber, dass man in der Lage ist, auf die neuen Anforderungen angemessen zu reagieren. So beschließt Verleger Axel Springer zu expandieren und sowohl eine nord- wie auch eine westdeutsche Ausgabe der HÖR ZU! herauszubringen, gleichzeitig verwandelt sich unter der Leitung von Chefredakteur Eduard Rhein die „Rundfunkzeitung in reiner Urform“ zur Familienillustrierten mit Programmteil. Eines der ersten Opfer und damit bezeichnendes Beispiel für diese neue redaktionelle Ausrichtung stellt der „technische Fragekasten“ dar, der erst einmal von Seite Zwei in den hinteren Teil des Heftes verbannt wird, dort lediglich noch ein kurzes Zwischenspiel fristet und bald darauf endgültig aus dem Heft verschwindet. An seiner Stelle findet der Leser nun die Spalte „Klatsch und Tratsch“, die ihn mit eben diesem versorgt und ihn unter anderem darüber informiert, „dass sich der berühmte Filmtänzer Fred Astair beim Steppen immer eine Perücke auf den Kopf setzt“, „Charles Boyer, der Liebling der Frauen, Schnürkorsetts trägt“ und dass „die schöne Bette Davis leicht gekrümmte Beine hat.“ Die Erweiterung des Inhalts geht einher mit der Vergrößerung des Heftformats, statt zuvor etwas größer als Din-A4 misst die HÖR ZU! nun stattliche 26 X 36cm. Bezüglich der behandelten Themen lautet die Vorgabe erkennbar „für jeden etwas“, besonders großen Raum nimmt daher die neue Rubrik „HÖR ZU! blickt in die Welt“ ein. Zuerst auf zwei, dann bald sogar auf drei Seiten wird mit großen Fotos und kurzen Geschichten in einem kunterbunten Mix über aktuelle Geschehnisse, neue Erfindungen und kleine Kuriositäten rund um den Globus berichtet. Recht unkonventionell ist auch die Zusammenstellung der Beiträge selbst. So findet der Leser direkt neben der Meldung bezüglich einen amerikanischen Flugzeugträgers, der Kampfflugzeuge nach Korea transportiert, eine zuckersüße Tiergeschichte über einem Vogel und eine Maus, die sich „einander mit einem zärtlichen Küsschen begrüßen und sogar das Nest miteinander teilen.“ In einem anderen Heft badet die putzige „Eule Whuffy im Abwaschbecken einer englischen Familie“, während Foto und Artikel unmittelbar darunter Trauernde auf einem Soldatenfriedhof am Totensonntag beschreiben. Auch längere Bildreportagen beschäftigen sich noch regelmäßig mit den Nachwirkungen des Krieges, häufiges Thema sind Kinder, die durch unglückliche Umstände von ihren Eltern getrennt wurden und nun auf der Suche nach ihnen sind. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in jedem Heft einer dieser Fälle als „Unser Sorgenkind Nr.“ ausführlicher vorgestellt. Im Zuge weiterer Umgestaltungen wird „Wo sie blieben und was sie trieben“ umbenannt in ein optimistischeres „Wie sie wurden, was sie sind“ und die neu ins Heft genommene Reihe „Mein aufregendstes Erlebnis“ komplettiert die Prominenteninfos durch nette Anekdoten um Stars und Sternchen, von diesen selbst zum Besten gegeben. Von ganz anderer Qualität ist hingegen eine Kolumne, die nun allwöchentlich anstelle der Leserbriefe erscheint und in der sich Verfasser Eduard Rhein als Anwalt der Radiohörer versteht: „Offenheit gegenüber der Hörerschaft und Verständnis für eine Kritik, die aus Liebe zum Rundfunk erfolgt, sollten in jedem Funkhaus herrschen. Heute sind wir noch nicht ganz soweit.“ Er bemängelt schlechte Programmpläne oder misslungene Produktionen und ohne Scheu vor großen Namen werden immer häufiger auch die Radio- und später die Fernsehverantwortlichen persönlich Zielscheibe seiner mitunter beißenden Kritik. Kolumnen-Titel wie „Versäumnisse“, Schildbürgereien“, Die falsche Lösung“, „Selbst-Entlarvung“, Übermütiger Monopolist“ oder „Unglaublich!“ geben Aufschluss über den in vielen dieser Texte vorherrschenden Umgangston.
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"Totensonntag" 1950
| | "Cowboy-Liebe - große Mode" 1951
| | "Prosit Neujahr" 1952
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Mögen die genannten Neuerungen sicherlich nicht unerheblich zur Festigung der Spitzenposition beigetragen haben, beruhte jedoch die familienkompatible Erfolgsmixtur, mit der HÖR ZU! in den Fünfziger Jahren eine enorme Leser-Bindung erzielte und Anfang der 60er mit einer Auflage von über vier Millionen zur meistverkauften Zeitschrift Europas werden ließ, im wesentlichen auf drei Grundpfeilern, die Leser aller Altersgruppen und beiderlei Geschlechts individuell ansprachen und unterhielten: dem Fortsetzungsroman, der Ratgeberrubrik „Fragen Sie Frau Irene“ und nicht zuletzt dem Redaktionsmaskottchen Mecki.
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Mecki - knapp 30cm große Figur der Firma Steiff
| | "Mecki auf dem Mond" (1959)
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Erfreut sich Igel Mecki auch heute noch großer Popularität und ist mittlerweile zu einer regelrechten Kultfigur aufgestiegen, waren seinerzeit insbesondere auch die Fortsetzungsromane von großer Bedeutung. Da nämlich viele Menschen ihre freie Zeit in den warmen Monaten überwiegend unter freiem Himmel verbrachten, transportable Kofferradios Anfang der Fünfziger gerade erst alltagstauglich und bezahlbar zu werden begannen und daher noch nicht nennenswert verbreitet waren, meldeten viele Hörer ihre stationären Empfänger im Sommer kurzerhand ab und benötigten demzufolge auch keine Programmzeitschrift mehr. Um diese zahlenmäßig nicht zu vernachlässigende Gruppe nun auch in der radiolosen Saison bei der Stange zu halten, brachte Eduard Rhein den Fortsetzungsroman ins Spiel. Bei dieser Art und Weise der Leserbindung handelte es sich natürlich keineswegs um eine neue Erfindung von HÖR ZU!, sondern um einen auch zuvor schon häufig angewandten Kunstgriff der Zeitungsmacher. Das besondere am HÖR ZU! – Roman jedoch bestand zum einen in seinem aktuellen Zeitbezug und zum anderen in einem von Rhein geforderten beschleunigten Erzähltempo: „Die Nerven unserer Leser sind im Kriege sehr angespannt gewesen, sie wurden mit Ereignissen konfrontiert, deren Dramatik echt und ungeheuerlich war. Infolgedessen vertragen sie den geruhsamen Stil des Romans der Vorkriegszeit nicht mehr…Ein Roman von heute muss viel spannender, muss in der Handlung viel konzentrierter sein als ein Roman von früher.“ Für die Themenfindung analysiert Rhein den Inhalt von Leserbriefen und wählt gezielt jene Sujets aus, die seine Kundschaft im wirklichen Leben am meisten beschäftigen. Doch damit nicht genug, werden die einzelnen Fortsetzungen erst kurz vor ihrer Veröffentlichung fertig gestellt, sodass man kurzfristig auf die Leserresonanz reagieren kann und in der Lage ist, der laufenden Handlung die Richtung zu geben, welche sich die Mehrheit der Leser offensichtlich erhofft. Etliche Romane schreibt Rhein unter Verwendung von Pseudonymen selbst, andere wiederum werden von verschiedenen Schriftstellern unter eigenem oder ebenfalls unter anderem Namen verfasst. Zwar widersprechen sich in manchen Fällen die vorhandenen Quellen bezüglich der jeweiligen Urheberschaft, unzweifelhaft ist jedoch die zunehmenden Bedeutung der Romane für den Verkaufserfolg der HÖR ZU!. Rhein beschäftigt schließlich ein ganzes Autorenteam, das innerhalb der Redaktion Privilegien besitzt und auch auf den Gehaltslisten weit oben angesiedelt ist. Im Gegenzug beansprucht er die Vermarktungsrechte für Titel wie „Ein Herz spielt falsch“, „Der rote Rausch – die Geschichte einer dämonischen Leidenschaft“ oder „Suchkind 312“ für sich, was sich durch zahlreiche Buchveröffentlichungen und Verfilmungen der Romanvorlagen als lohnendes Unterfangen herausstellt.
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"Ilse Werner singt und pfeift" 1952
| | "Im Banne des Wunders" 1952
| | "Rennfahrer-Nachwuchs" 1954
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Auch die Einführung des „Mecki“, benannt nach dem Spitznamen eines Redakteurs namens Mecklenburg, geht auf den Chefredakteur zurück. „Als wir ihn in einem stummen Schulfilm der Gebrüder Diehl für die Zeitung entdeckten und ihm seinen Namen gaben – es war das Werk von fünf glücklichen Minuten – da schrieben wir schon vorausahnend: „Das ist Mecki! Äußerlich und innerlich gleichermaßen gutmütig, witzig und vielleicht stachelig. Sie werden ihn von jetzt an in jeder Nummer der HÖR ZU! sehen und – wahrscheinlich sogar suchen.“ Sollte sich das „Redaktionsmaskottchen“ ab Oktober 1949 ursprünglich hin und wieder über etwaige Missstände im Radio mokieren, erfreute sich der Igel jedoch bald solch großer Popularität, dass seine Präsenz im Heft ständig ausgebaut wurde: „Mecki ist der Liebling von Millionen geworden. Er hat längst sein eigenes Sekretariat und seine eigenen Briefbogen.“ Der Igel avanciert zur Hauptfigur einer gezeichneten Fortsetzungs-Bildergeschichte und wird zum ersten deutschen Merchandising-Artikel der Nachkriegszeit. Mecki-Figuren, Ansichtskarten und Comics verkaufen sich in großen Stückzahlen, die Bundesbahn stellt ihn in den Mittelpunkt einer Werbekampagne und die im Rahmen eines Wettbewerbs kreierte Mecki-Frisur steht auch heute noch für einen Haarschnitt im Igel-Look. Getreu dem altbekannten Motto „Für jeden etwas“ besitz die Figur ein Breitwandspektrum unterschiedlichster Eigenschaften und hat derart Lesern jeden Alters Identifikationspunkte zu bieten. Deutlich wird dies innerhalb eines Berichts, in dem eine Auswahl der von Lesern an „Herrn Mecki“ geschickten „kleinen Liebesgaben“ präsentiert wird: Während Kinder ihrem niedlichen Mecki selbst gestrickte Kleidungsstücke, Puppenmöbel und Süßigkeiten senden, erfreuen die Erwachsenen ihren selbstbewussten, sich in jeder Situation zurechtfindenden und auch einem „guten Tropfen“ durchaus nicht abgeneigten Mecki beispielsweise mit einem Fläschchen „feiner Magenlikör“.
Wusste Mecki sich in nahezu jeder Situation selbst zu helfen, konnten sich ratlose HÖR ZU! Leser mit ihren Problemen auf die Ratschläge von „Frau Irene“ verlassen. Im Laufe der Zeit wird dieser überaus beliebten Rubrik innerhalb des Heftes immer mehr Platz eingeräumt und es ist bemerkenswert, in welcher Ausführlichkeit die Fragesteller ihre zumeist im Bereich des zwischenmenschlichen Miteinanders angesiedelten Sorgen und Nöte schildern können. Themen wie „Moppen, bohnern, saugen, fegen – das ist der Lebensinhalt meiner Frau!“, „Solange es uns schlecht ging, ging es uns gut…“ oder „Ist mein Ruf dahin, wenn ich mit einem US-Soldaten spazieren gehe?“ geben dem heutigen Leser einen aufschlussreichen Eindruck über private Befindlichkeiten der 50er Jahre. Nicht weniger detailliert sind Irenes Antworten, Fragen von hohem Allgemeininteresse werden sogar als „Streitfrage“ unter den Lesern diskutiert. „Wenn uns jungen Mädchen immer eine Frau Irene zur Seite stünde, dann würde manche Dummheit nicht gemacht“, heißt es in einem Dankesbrief anlässlich der fünfhundertsten Folge der populären Lebensberatung und auch ein Arzt ist voll des Lobes, denn er “weiß, wie schwer die Aufgabe ist, wenn Sie ungeschminkt Ihre Meinung sagen müssen.“ Dass sich hinter der Frau mit „den menschlich immer so schönen Lösungen“ in Wirklichkeit der 1892 geborene Schriftsteller und Rundfunkjournalist Walter von Hollander verbirgt, der bereits in den 20er Jahren zahlreiche Artikel zum Thema Lebenshilfe veröffentlichte, gehörte lange Zeit zu den am besten gehüteten Geheimnissen der HÖR ZU! – Geschichte.
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"Ach, was haben wir für eine schöne Mutti" 1957
| | "Kurz vor Ultimo" 1957
| | "Andere Zeiten - andere Tänze" 1957
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In den Monaten vor dem bevorstehenden offiziellen Start am ersten Weihnachtsfeiertag 1952 gerät nun immer häufiger das Fernsehen in den Blickpunkt des redaktionellen Interesses. „Was ist los beim Fernsehen in Hamburg?“ fragt daher ein Artikel im Mai dieses Jahres, „Die Rundfunk-Hörer von heute wollen wissen, was ihnen als Fernseh-Teilnehmer von morgen am Tage X geboten werden wird.“ In der Folge werden die technischen Möglichkeiten der Television in geradezu euphorischer Weise gefeiert: „Das Fernsehen stößt ein Fenster zur Welt auf! Seine Möglichkeiten sind unbegrenzt. Das Leben, wie es sich wirklich zu dieser und zu jeder Stunde des Tages abspielt, kommt plötzlich wie durch einen verzauberten Spiegel in unser Heim.“ Abschließend gibt’s dann sogar noch einen zeittypischen Schuss Pathos: „Nun geht das Fernsehen auch bei uns den Weg zu den Herzen des Volkes. Die ihn zu betreuen haben, stehen vor verantwortungsvollen, aber auch unendlich dankbaren Aufgaben.“ Eduard Rhein kreiert nicht nur die Wortschöpfung „Zauberspiegel“, sondern ist darüber hinaus auch der allererste offizielle Fernsehteilnehmer im Lande. Im Laufe der folgenden Jahre jedoch offensichtlich desillusioniert von der Diskrepanz zwischen Qualitätsanspruch und Wirklichkeit des Fernsehens, wird sein Verhältnis zum neuen Medium zunehmend kritischer, wie an einer Vielzahl entsprechender Leitartikel abzulesen ist. Besonders vehement zieht er gegen die Einführung des Werbefernsehens zu Felde und prägt später den Begriff „Schleichwerbung“. Rhein hat noch etliche beachtliche Erfolge wie beispielsweise die Einführung der Reihe „Original und Fälschung“ zu verzeichnen, bis dem „eigenwilligen Patriarchen“ 1962 erstmals der Wind ins Gesicht bläst. Nach einem absoluten Auflagerekord zu Beginn des Jahres sinken die Verkaufszahlen rapide unter der zunehmenden Konkurrenz anderer Blätter und dem Umstand, dass auch immer mehr Tageszeitungen Radio- und Fernsehprogramme abdrucken. Rheins diktatorischer Führungsstil („Ich drückte der Redaktion meinen Stempel auf – Klatsch!“) ist nicht mehr zeitgemäß und auch sein ehemals untrügliches Gespür für die nunmehr veränderten Bedürfnisse seiner Leser kommt ihm mehr und mehr abhanden. 1965 endet nach beinahe zwei Jahrzehnten die „Ära Rhein“, aus Sicht des Betroffenen nicht ganz freiwillig. Nachfolger auf dem Posten des Chefredakteurs wird der bisherige Leiter der „Bild am Sonntag“ Hans Bluhm“, der bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit mit einer umfangreichen Modernisierung des Zeitschriftenlayouts sowie der Erfindung der „Goldenen Kamera“ eindrucksvolle Erfolge verbuchen kann.
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"Viel Glück im neuen Jahr wünschen Lilli Palmer und Ivan Desny" 1957
| | "Ein Drachen von Mecki" 1957
| | "Kavalier in Nöten" 1958
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Von nicht zu unterschätzender Bedeutung für den großen Erfolg von HÖR ZU! ist sicherlich auch die Gestaltung der Titelbilder. Sind dort in den Anfangsjahren noch überwiegend gezeichnete oder fotografierte Portraits von Radiokünstlern oder Kinostars zu finden, müssen sich diese nach der Umgestaltung zur familientauglichen Illustrierten den begehrten Platz zunehmend mit Fotos von niedlichen Tieren oder niedlichen Kindern oder auch einer Kombination aus beidem teilen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel und so stößt der Betrachter ab und an auf Bilder, die ihn unwillkürlich inne halten lassen und aus heutiger Sicht der Dinge wohl gegen so ziemlich jede Regel einer verkaufsträchtigen Titelblattgestaltung verstießen. Eines der am nachhaltigsten in Erinnerung bleibenden Beispiele ist sicherlich das eindrucksvolle Bildnis einer Greisin in Trauerkleidung, die zum Totensonntag des Jahres 1950 eine Goldgerahmte Fotografie ihres verstorbenen Mannes in den Händen hält.
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"Die Fahrt ins Glück" 1958
| | "Ein Ball rollte auf die Straße..." 1959
| | "Der starke Mann" 1959
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"Hm - im Prospekt sah er größer aus!" 1959
| | "Der neue Fernseher ist da" 1959
| | "Nee, Oma - ein Rheinländer ist da nicht drauf!" 1959
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Nach einigen vom Zeichner Wilhelm Petersen entworfenen Titeln kommt es dann mit dem dänischen Künstler Kurt Ard zu einer Zusammenarbeit, die fortan für viele Jahre das optische Erscheinungsbild der HÖR ZU! maßgeblich prägen wird. Ards Bilder erzählen von den kleinen Katastrophen des Alltags, von Zwischenmenschlichem, von der Jugend und vom Alter, immer versehen mit einer gehörigen Portion liebenswürdiger Ironie. Und selbst wenn in Ards Szenarien mal ein Erwachsener wegen eines ihm gespielten Streiches mahnend den Zeigefinger gegen einen „Lausbub“ erhebt oder ein genervter Vater versucht, unter dem Druck seiner auf eine Sendung wartenden Kinder den neu gekauften Fernseher in Gang zu bringen, fast immer versteht es Ard, mit seinen Zeichnungen den Eindruck zu vermitteln, dass letztlich „alles gut wird!“ Eine Botschaft, die ihm von seinen Kritikern zwar den Vorwurf einbringt, eine allzu heile Welt zu vermitteln, eine Botschaft aber auch, die von den harmoniebedürftigen Deutschen in den Fünfzigern begierig aufsaugt wird. Sich auf Kosten anderer Leute lustig zu machen, ist nicht Ards Art: „Ich beschäftige mich eher mit harmlosen, lustigen Einfällen und setze sie bildlich um. Es beginnt damit, dass man anfängt, sich für das, was um einen herum passiert, zu interessieren. Man beobachtet die Gewohnheiten und Eigenarten der Menschen und bewahrt diese in seiner Erinnerung als Inspiration.“ Für die Umsetzung dieser Erinnerungen in Bilder verlässt sich Ard indes nicht allein auf sein Gedächtnis, sondern benutzt Fotos als Vorlagen. Viele seiner Charaktere findet er „auf der Straße“: „Man konnte ja nicht einfach bei einer Modellagentur anrufen und einen richtigen alten Schuhmacher oder einen musikalischen Opa anfordern.“ Für seine Zwecke geeigneten Typen steckt er kleine Kärtchen zu: „…wir haben ihr Aussehen bemerkt und glauben, dass Sie sich als Modell für den Zeichner Kurt Ard eigenen würden.“ Häufig sind auf seinen Bildern auch die eigenen Kinder zu entdecken. Für Titelbilder mit mehreren darauf abgebildeten Personen fotografiert er diese in der Regel einzeln und fügt das Ganze erst auf dem Zeichentisch zu einem Gesamtbild zusammen. Ards detailverliebter, an den amerikanischen Künstler Norman Rockwell erinnernder Stil ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch körperlich anstrengend. Mehrere Tage benötigt er über seinen Arbeitsplatz gebeugt für die Fertigstellung eines Titelbildes. Die ständige Krümmung des Rückens fordert schließlich ihren Tribut, sodass Ard im fortgeschrittenen Alter nur mehr unter Schmerzen seiner künstlerischen Tätigkeit nachgehen kann. Im Zuge der Modernisierung des Erscheinungsbildes der HÖRZU verschwinden auch die Titelbilder des zeichnerischen Chronisten der heilen Seite der Wirtschaftswunderwelt Kurt Ard, weil sie dem neuen Chefredakteur als zu altbacken erscheinen. Aber gerade dieser nostalgische Charme ist es, der einen nicht geringen Reiz auf den heutigen Betrachter ausübt.
Wer alte HÖR ZU!s sammeln möchte, kann aus dem Vollen schöpfen und wird auf Trödelmärkten und im Internet noch überaus häufig fündig. Gut erhaltene Exemplare sind in der Regel für wenige Euro zu erstehen. Geprüft werden sollte jedoch in Heften mit Mecki - Geschichten das Vorhandensein der entsprechenden Seiten, da diese seinerzeit nicht selten aus den Zeitschriften herausgetrennt und gesondert gesammelt wurden.
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